Foto: Staatsoper unter den Linden © Staatsoper unter den Linden / Marcus Ebener
Die Staatsoper unter den Linden ist das älteste Opernhaus der Hauptstadt und gehört seit 2004 zur Stiftung Oper in Berlin. Zu jener Stiftung Oper gehören außerdem die Komische Oper, die Deutsche Oper und das Staatsballett. Sowohl das Gebäude als auch das Ensemble werden umgangssprachlich als „Lindenoper“ bezeichnet. Das Opernhaus beherbergt das gleichnamige Ensemble „Staatsoper unter den Linden“ seit 1990.
Zuvor war das Opernhaus Spielstätte der „Königlichen Oper“ (bis 1918), der „Preußischen Oper“ (bis 1933), der „Staatlichen Oper“ (bis 1945) sowie der „Deutschen Staatsoper“ von 1955 bis 1990.
Das Gebäude wurde 1742 mit „Cleopatra e Cesare“ von Carl Heinrich Graun eröffnet. Friedrich II. gab den Bau der Oper in Auftrag, die den Beinamen „Zauberschloss“ erhielt. 1843 wurde das Opernhaus durch einen Brand völlig zerstört, etwas mehr als ein Jahr später jedoch bereits wiederhergestellt und wiedereröffnet.
Generalmusikdirektoren und Dirigenten, die das Orchester prägten, waren unter anderem Giacomo Meyerbeer sowie am Ende des 19. Jahrhunderts Joseph Sucher, Felix von Weingartner, Karl Muck und in der Folge Richard Strauss und Leo Blech. Im Zweiten Weltkrieg abermals zerstört, wurde das Gebäude zwischen 1951 und 1955 nach Plänen des Architekten Richard Paulick wiederaufgebaut.
1992 wurde Daniel Barenboim Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatskapelle Berlin, die ihn zum Chefdirigenten auf Lebenszeit ernannte. Von dem Amt trat Barenboim 2023 zurück.