Foto: Neue Bühne Senftenberg © Steffen Rasche
Die Neue Bühne Senftenberg ist ein Einspartenhaus, das seit 2017 Funktionen einer Landesbühne in der Bespielung des südlichen Brandenburger Raums übernimmt.
Ein erstes Stadttheater mit den drei Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz wurde 1946 gegründet. Bespielt wurde die zu einer Bühne umfunktionierte Turnhalle der heutigen Walther-Rathenau-Grundschule. In den ersten Jahren bringt das Haus mit 25-40 Inszenierungen pro Spielzeit eine enorme Anzahl an Produktionen auf die Bühne.
Zunächst mit einem Patenschaftsvertrag unterstützt das Deutsche Theater Berlin die kleinere Bühne in Senftenberg, bis drei Jahre später 1956 der Verbund in einen Freundschaftsvertrag umgewandelt wird, qua des zunehmenden Erfolgs der Senftenberger Bühne. Ein weiterer Freundschaftsvertrag wird 1977 mit dem Maxim-Gorki-Theater geschlossen.
In der DDR wird 1958 der Hans-Otto-Preis ins Leben gerufen, den das Theater Senftenberg im selben Jahr gewinnt und mit dem das Haus in den folgenden Jahren insgesamt drei Mal ausgezeichnet wird. Ein Jahr später benennt sich das Haus in „Theater der Bergarbeiter“ um. Regisseure, Dramaturgen und Schauspieler*innen wie Frank Castorf, Kaspar Eichel, Armin Mueller-Stahl, Rolf Römer, Ulrich Thein oder Annkathrin Bürger wirken in den 1960er und 70er-Jahren am Haus.
1990 wurde das Theater in „Neue Bühne Senftenberg“ umbenannt, erhielt einen Neubau und ging in ein reines Schauspielhaus über. Seit 2008 bespielt das Ensemble in den Sommermonaten OpenAir das Amphitheater am Großkoschener See.