Foto: Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin © Silke Winkler
Das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin vereint die Sparten Musiktheater, Tanz, Konzert und Schauspiel sowie das Niederdeutsche Schauspiel, das auf der Fritz-Reuter-Bühne beheimatet ist, und das Kinder- und Jugendtheater „Junges Staatstheater Parchim“.
Die Historie des Theaters in Schwerin beginnt mit der Gründung der Hofkapelle 1563, die heute den Titel Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin trägt und als das drittälteste Orchester in Deutschland gilt. Ab 1958 leitete Kurt Masur für zwei Jahre das Orchester.
1836 wurde das Hoftheater, ein Schauspielhaus, das im klassizistischen Stil gebaut wurde, eröffnet. Nach einem Brand 1882 war das Theater nicht mehr bespielbar und zog vier Jahre später als Großherzogliches Hoftheater in einen neuen Theaterbau am Alten Garten, seinem heutigen Standort.
Bereits 1926 erhielt das Theater in Schwerin den Titel „Staatstheater“.
In der DDR nahm das Mecklenburgische Staatstheater eine besondere Rolle ein, da hier Stücke auf dem Spielplan standen, die andernorts nicht aufgeführt wurden, so unter anderem Werke von Heiner Müller und Thomas Brasch oder Inszenierungen von Stücken wie „Trommeln in der Nacht“ oder „Wintermärchen“.