Foto: Deutsches Nationaltheater Weimar (DNT) © Thomas Müller
Das Deutsche Nationaltheater Weimar, kurz DNT, ist ein Mehrspartenhaus, das 2008 zum Staatstheater ernannt wurde.
1791 gründete Herzog Carl August das Hoftheater in Weimar, das in das zwölf Jahre zuvor gebaute Komödienhaus einzog. Der erste Leiter des Hoftheaters war Johann Wolfgang von Goethe, der das Haus mit dem Stück „Die Jäger“ von Iffland eröffnete. Sechs Jahre lang wirkten Goethe und Schiller gemeinsam an der Bühne des Weimarer Theaters. Die Statue auf dem Platz vor dem Theater ist diesem Zusammenwirken gewidmet.
Im 19. Jahrhundert kamen namhafte Musiker und Komponisten hinzu. Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt und Richard Strauss prägten als Kapellmeister das Hoftheater.
1908 wurde ein neuer Theaterbau an selber Stelle eingeweiht und 1919 in „Deutsches Nationaltheater in Weimar“ umbenannt. Im selben Jahr tagte die Nationalversammlung im Weimarer Theater, das zu deren Zweck in einen Plenarsaal umgebaut wurde. Im Zweiten Weltkrieg bis auf das Foyer und die Außenmauern zerstört, erfuhr das Haus 1948 mit „Faust“ von Goethe seine Wiedereröffnung.
Zur Zeit der DDR fanden sich vor allem sowjetische Revolutionsdramen sowie Klassiker-Inszenierungen und später DDR-Autoren und -Komponisten auf dem Spielplan.
Die Staatskapelle Weimar gehört zu den ältesten Orchestern Deutschlands. Bereits 1491 gründete Kurfürst Friedrich der III. eine Hofkapelle, die 1602 einen festen Ort in Weimar fand. Seit 1988 nennt sich das Orchester „Staatskapelle Weimar“ und wurde in den 1980er Jahren von den Dirigenten Oleg Caetani, Peter Gülke und Hans-Peter Frank geprägt.
Aktuelle Personen
Wer geht?
Hasko Weber
Generalintendanz und Geschäftsführung, bis 07/2025