Hommage an die Welt des Tanzes
Füße streben in die Höhe, sinken wieder herab; Finger strecken und ziehen sich wieder zurück. Aus der Menge entsteht, erhebt sich eine übergroße Gestalt, windet sich und winkt, fügt sich in die Menge, vielleicht war er…
Vom Teich zur Jurte
Dmitri Tschernjakow hat Nikolai Rimski-Korsakows „Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesh und der Jungfrau Fewronija“ vor acht Jahren in Amsterdam so auf die Bühne gebracht, dass hinter dem mythisch umflorten…
Chatten hilft
Auf so eine Idee wie die Oper in Halle muss man erstmal kommen: Mozarts Schäferspiel „Bastien und Bastienne“ aus dem Jahre 1768 und Alexander von Zemlinskys 1917 uraufgeführten Einakter „Eine florentinische Tragödie“ zu…
Das Grauen der Isolation
Die Sprache des Konzept-Teasers befindet sich näher an „Krieg der Sterne“ als bei den „Kraftwerken der Gefühle“. Was folgt auf das Theaterideal mit beglückten Zuschauern und hochgradig anspruchsvollen bis spielerischen…
Luther aufs Maul geschaut
„Hätte hätte Fahrradkette“ – ist aus offensichtlichem Grund mal nicht von Luther. Sagen sie auch dazu. Aber sonst gibt’s ein Ping-Pong Feuerwerk von Luther-Worten, dass man nur so staunt, wie Lutherisch die deutsche…
Das Phantom im Märchen
Das Phantom sieht der Tänzerin Christine durch den Spiegel zu. Noch sieht sie ihn nicht, tanzt für sich allein. Doch dann tritt er aus dem beleuchteten Spiegel heraus, führt sie beim Tanz, lehrt sie Schritte, bis sie…
Radikal eingekürzte Weber
Bei Gavin Bryars ist es ein Obdachloser, der wie in einer Endlosschleife sein “Jesus‘ blood never failed me yet” singt. In der Inszenierung von Jo Fabian wiederholen die “Weber” gebetsmühlenartig den Refrain, während…