400 Aachener Schüler sind ein waches und direktes Publikum, begeisterungsfähig und konzentriert vor allem dann, wenn sie, was hier häufig geschieht, an der eigenen Lebenswirklichkeit gepackt werden. Als aber bei einer – erwachsenen – Sängerin der Text nicht zu verstehen ist, rücken die morgige Mathearbeit und der süße Junge in der dritten Reihe umgehend in den Vordergrund, wie auch bei allen Orchesterzwischenspielen vor geschlossenem Vorhang. Beim Solo der vier Percussionisten jedoch groovt, klatscht und summt nach kürzester Zeit alles mit. Am Ende entlädt sich ein gewaltiger Applaus mit vielen Zugaberufen. Nur die Bösewichte werden mit fröhlichen Buhs überschüttet. Man soll eben keine Kinder im Wald aussetzen.