„Trinken, Nachdenken, Themenwechsel“: Mit dieser Regieanweisung ist viel über den Verlauf des nicht ganz zweistündigen Abends gesagt. Marek, der vierte Mann, ist dem Trupp abhanden gekommen. Er sitzt in der Gestalt des Schauspielers Thomas Huber in der ersten Reihe und schlägt mit einem Hammer geheimnisvolle Klopfzeichen. Gegen Ende des Stückes steigt er nackt auf die Bühne, schmiert sich mit Mörtel ein und führt einen Veitstanz unter der Betonung von Pimmel und Wampe auf. Ein beschwingter alter Doo-wop-Schlager – „Sh Boom Sh Boom“ – löst schließlich alles in Wohlgefallen auf. Tja.
Roland Schimmelpfennig ist der Rätselonkel des deutschsprachigen Theaters. Er stellt notorisch Fragen, ohne Antworten zu geben. Das ist ganz gewiss kein falscher Ansatz. Wenn aber, wie im vorliegenden Falle, nicht recht klar wird, wie die Frage überhaupt lautet, stellt sich das Gefühl ein, das Theater selbst habe einen Abend lang nicht so viel anders schwadroniert wie die Leute vom Bau.