In einem weiteren filmischen Effekt tut sich schließlich die hinter der Treppe liegende Unterwelt auf, eine räumlich tiefe, nebeldurchwallte Finsternis, die mit einem Wald aus skulpturalen schwarzen Pfählen bestanden ist.
Weshalb Michael Simon den Stoff aufgegriffen hat, das bleibt so nebulös verhangen wie seine Unterwelt. Das Bestreben, starke Bilder in einer auf den Surrealismus bezogenen Sprache zu finden, ist offenkundig. Doch es wirkt alles in einer bemerkenswerten Weise zusammengequirlt. Als Sauce wird noch die Musik von Nick Cave drüber gekippt, gesungen von dem ausstrahlungsarm durch die Szenen taumelnden Orphéedarsteller Viktor Tremmel, dem es tatsächlich gelingt, den so beredt von den existenziellen Dingen kündenden Cave in Bravheit zu verkehren. So schleierhaft die Absichten Simons auch bleiben: Ein ernstliches Rätsel lässt sich dahinter nicht vermuten.