Die Uraufführungsinszenierung von Sebastian Nübling stellt den vier Einheits-Frauen im orangefarbenen Raumfahrerdress (Nora Abdel-Maksoud, Suna Gürler, Svenja Liesau und Abak Safaeo-Rad, Kostüme: Ursula Leuenberger) genau vier ebenfalls guantanamo-orange eingekleidete Männer gegenüber (Knut Berger, Jonas Dassler, Aram Tafreshian und Mehmet Yilmaz). Die zwei Gruppen stehen meist im Wechsel auf der kahlen Bühne (Magda Willi) oder tanzen geschickt unbeholfen. Die Choreographie von Tabea Martin zeigt immer wieder komische Bilder von tappsigen Gestalten auf der Suche nach der großen Schwerelosigkeit und Lockerheit. Das fast durchgängige, mittelmäßig klare Unisono-Chorsprechen der 70-minütigen Aufführung dient zwar der konzeptionellen Klarheit für hoffnungslose Individualisten, bringt aber auch eine starke Eindimensionalität in den Dialog von Mann und Frau. Die reizvollen Ambivalenzen des Textes sind somit ziemlich nivelliert; bei allem szenischen Witz, bleibt der Sprachwitz auf dem Boden. Und doch ist der heiter-düstere Abend kein sinnloses Theater: „Die letzte Frage ist: Und was ist jetzt?“