Während die Zeit nicht vergeht, fängt man allerdings an, über den Text nachzudenken. Und das tut dem Stück nicht gut. Denn mit Ausnahme von Volker Lösch – dessen Ästhetik zwar auch nicht getroffen wird, aber Satire darf vergröbern – gibt es solche Formen des Agitprop-Theaters heute nicht mehr. Auch wenn Lotz am Ende ein „Manifest über das unmögliche Theater“ formuliert, kann man nur mit der Schulter zucken. Wenn er ins Theater ginge, könnte er schon finden, was er da so wortreich fordert. Umgesetzt wird der Text übrigens als Sprechchor im Stile Löschs. Ist das Manifest also auch bloß eine Parodie? Und geht es hier überhaupt noch um irgend was? Ich habe mich selten geärgert, einen Abend im Theater verbracht zu haben. Diesmal schon.