Sasha Waltz versteht es, die Ausdruckskraft und Virtuosität ihrer Tänzer mit durchweg bezwingender Musikalität der Bewegungsabläufe zu Bildern und Assoziationsräumen zu formen, die mit ihrer reflektierend gebrochenen Eleganz bestechen. Am Ende stehen die Tänzer mit dem Rücken an der Wand, während einer mit dem ausgestreckten Arm einen nach dem anderen erschießt. Mit diesem deprimierenden Fazit wird der Zuschauer aber nicht entlassen. Es gibt einen zweiten, kürzeren Teil, der mit Körpererforschungen beginnt und in einem Tanzpainting den jetzt weißen Untergrund durch die Spuren der Bewegung zu einem Bild macht. Ein bleibendes Resultat von Kunst, wie der ganze Abend.