Es ist eine analytische Betrachtung, der Stephan Kimmig die Figuren auf Anne Ehrlichs plexigläserner Einheitsbühne unterzieht. Immer wieder offenbaren Betonungen in der Rede der Figuren ihre mangelnde innere Beteiligung, die fehlende Tiefe des Gefühls. Die Mitte scheint diesen Menschen in einer sich in der Multioptionalität allfälliger Möglichkeiten verlierenden Gesellschaft abhanden gekommen zu sein. Diese Art, Schnitzler zu lesen, bewegt sich auf der Höhe der Zeit.