Und so trabt dieser „Jedermann“, mit viel Budenzauber, viel Brimborium und mit dem ziemlich aufregenden Manuel Harder in der Titelpartie, kernig und zügig voran. Der Himmel und auch die Hölle, tiefrot hoch über der Bühne angesiedelt und mit einer schmucken Teufelin drin, können beide noch ein wenig warten. Schön wär’s, wenn der Jubel aus der Premiere sich im Alltag fortsetzen würde. Und noch viel schöner wär’s, nachgerade genial, wenn in einem Anfall von Mut die Salzburger Festspiele diesen „Jedermann“ einladen würden – als Gegengift.