Musikalisch malt Tschaikowski die Stimmungen breit aus, Fanfarenklänge künden von Krieg und Sieg, düstere Streicher wechseln mit heller Stimmung. Doch auch wenn die Mittelsächsische Philharmonie unter Jan Michael Horstmann differenziert und konturiert spielt: Höhepunkte, eindringliche Szenen und Momente bleiben rar. So ist diese „Jungfrau von Orléans“ eine achtbare Ausgrabung, ein Repertoire-Renner wird sie wohl nicht.