Der Traum ist nur der Rahmen der sich überstürzenden Ereignisse, und die sind so konkret und zugleich schwerlich in einen Zusammenhang zu bringen, wie man es eben nur aus seinen Träumen kennt. Da sind neben Fedora (die junge Sopranistin Meechot Marrero) und ihrer Elster das absurd streitende Zwillingspaar Maurice und Maurice (verkörpert von den Sängerinnen Amber Fasquelle und Maiju Vaahtoluoto) sowie Thomas Lehman als „Sonnenträger“ mit goldfarbenem Wasserball in der Hand, der sich ob der wegfallenden Stunde Acht in der Zeit für den Sonnenaufgang geirrt hat.
Nur fügen Kinder dieses rätselhafte Erlebte, zumal es extensiv von der mal rhythmischen, mal sphärischen Musik des Komponisten François Sarhan durchwirkt ist, ganz sicher nicht mit Gewalt zu einem logischen Handlungsablauf zusammen. Tatsächlich bleiben die am Ende auftauchenden strengen Sheriffs in Erinnerung, die eine „Kopfkissenkontrolle“ verlangen sowie eine Taxidrehorgel, welche die bunte Truppe des Stücks nach Berlin zurückbringt – aus New York, wo man gemeinsam die Acht von der Uhr gesucht hat, wenn der Kritiker und sein genau im verlangten Alter befindliches Testkind das richtig verstanden haben. Aber „Verstehen“ ist hier nicht angesagt. Man kann das Ganze auch als künstlerisch veredelte musikalische Zirkusvorstellung begreifen, Komponist Sarhan sieht sich in der Tradition des französischen Surrealismus. Den Kindern gefällts.