Im Hintergrund der Kulisse deutet sich schon seit der ersten Szene ein idyllisches Naturpanorama als vorausweisender Gipfelpunkt von Normens Spekulantenkarriere an. Es der Blick auf dessen Haus am See – ein schillerndes Domizil, das mit dem Blut vieler Gestrauchelter abseits von Normens Ausbeutungsfeldzugs befleckt ist. Zieht das Stück zwar zumeist in leichter Slapstick vorüber, brechen doch auch stets Schreckensmomente herein, beispielsweise, wenn Normens Freund Benny einen folgenreichen Schock infolge des Medikamententests erleidet. Am Ende werden die Medien den Unsympathen verreißen. Für einen Egospieler wie ihn, heißt das jedoch nur: Weitermachen. Was kostet ihn schon die Welt…
Vor allem der spitzfindige Text, der von der Karikatur bis zu dunkelster Abgründigkeit reicht, macht diese Aufführung zu einem Feuerwerk der Pointen. Philipp Löhles Gesellschaftskritik ist geladen mit Biss und Genialität. Damit gehört er ohne Zweifel, wie er es schon häufiger beweisen durfte, zu den exzellentesten Komödienschreibern unter den jungen, deutschen Dramatikern.