Das Raum- und Lichtdesign des Norwegers HC Gilje schafft geheimnisvolle, mitunter etwas zu düstere Stimmungen, raffinierte Spiegelungen und Silhouetten. Ex-Tänzerin Rosa Ana Chanza Hernandez kleidet die Damen in aparte knappe, modisch verspielte Variationen von Balanchines „Badeanzügen“. Xin Peng Wang ganz cool und doch romantisch mysteriös – das ist neu. Das hat was. Ob die Choreographien der beiden gebürtigen Chinesen Liang und Wang sich als Juwelen des neoklassischen Ballettrepertoires bewähren werden, wird sich erst nach und nach erweisen. Dass Wangs Dortmunder Kompanie sie in edler Optik mit Brillanz und Bravour bestens auf den Weg brachte, steht jedoch außer Frage.